- Zentrale Anzeigenbearbeitung hat Arbeit aufgenommen – ab Sommer verrichten 31 Polizeikräfte mehr ihren Dienst in Lahnstein
- Kriminalitätslage unter der Zeit vor Corona
„Wir empfinden die Entscheidung die „Zentrale Anzeigenbearbeitung (ZAb)“ für das gesamte Polizeipräsidium Koblenz in Lahnstein anzusiedeln als deutliche Aufwertung des Polizeistandorts am Rhein-Lahn-Eck“, zeigten sich Roger Lewentz, MdL, Landesvorsitzender der rheinland-pfälzischen SPD gemeinsam mit Judith Ulrich, Jochen Sachsenhauser und Markus Graf für die Führung des örtlichen SPD-Ortsvereins sehr überzeugt. Gerne nutzten sie die Gelegenheit zu einem herzlichen Dankeschön für diese wichtige Entscheidung gegenüber der Staatssekretärin im Mainzer Innenministerium, Nicole Steingass und Polizeipräsident Karlheinz Maron, der die hiesigen SPD-Politiker beim Besuch der Lahnsteiner Dienststelle gerne begleiteten und sie über die landesweite Reform der Arbeit der Kriminalpolizei und die Auswirkungen für Lahnstein informierten.
Insgesamt drei Themen waren der SPD-Delegation an diesem Tag sehr wichtig. Zunächst verbanden sie mit diesem Termin auch ihren Antrittsbesuch bei der Ersten Polizeihauptkommissarin Caroline Fachinger, die in Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Jürgen Marx seit dem 1. Dezember vergangenen Jahres die „PI“ leitet. Gemeinsam mit ihrem Führungsteam berichtete sie über die Arbeit der 39 Polizeibeamtinnen und –beamten und der drei Tarifbeschäftigten. Insgesamt liegt die derzeitige Kriminalitätslage in der für Lahnstein, Braubach, Dachsenhausen und die Koblenzer Stadtteile Pfaffendorf und Horchheim mit den jeweiligen Höhenbereichen, also auf einer Fläche von 77,56 km² mit 32.559 zu betreuenden Einwohnern zuständigen Dienststelle hinter den Zahlen vor der Corona-Pandemie, was Caroline Fachinger als sehr zufriedenstellend bezeichnete.
In den einzelnen Kriminalitätsfeldern gebe es keine besondere Auffälligkeit, mit Ausnahme eines recht neuen Kriminalitätsphänomens, Diebstähle hochwertiger Fahrräder und insbesondere E-Bikes, auch aus Kellern, Abstellräumen und im abgeschlossenen Zustand, gelte es durchschnittlich zwei Mal pro Woche zu verfolgen. Hier gehe man von bandenmäßigem Diebstahl aus, da solche Diebstähle bei vielen Inspektionen im Land festzustellen seien.
In Sachen Sperrung der Lahnbrücke berichtete der Stellvertretende Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Lahnstein Polizeihauptkommissar Martin Radermacher, dass die getroffenen erheblichen Vorbereitungen und die nach wie vor der Lage anzupassenden Verkehrsführungen alles in allem, wenn man das übergroße Fahrzeugaufkommen gerade in Stoßzeiten berücksichtigt, greifen und den Verkehr so gut wie eben möglich fließen lassen. Dem konnte Jochen Sachsenhauser, auch Beigeordneter der Stadt, zustimmen. Es gebe eine sehr enge Abstimmung zwischen Polizei, Ordnungsamt und Verkehrsbehörden,
Über den Aufbau der Zentralen Anzeigenbearbeitung (ZAb) für das Polizeipräsidium berichtete der hiesige Dienststellenleiter Kriminalhauptkommissar Markus Gelpke (Leiter der Zentralen ZAb) und lobte zunächst die hervorragende technische Ausstattung und die hohe Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit dem Start am 1. Januar wurden bereits 650 Vorgänge bearbeitet. Hierbei werden Ermittlungsverfahren der Alltags- und Massenkriminalität standardisiert und innerhalb festgelegten Prozesse gebündelt bearbeitet. Manuel Kiy, der Leiter der Kriminalinspektion Koblenz bestätigte der „ZAb“, dass die Entlastung für die Kriminalpolizei bereits zu spüren sei. Und der ebenfalls anwesende Leiter der Kriminaldirektion Andreas Michel nannte die jetzt erfolgte Neuordnung ein „weg von der Kleinteiligkeit der bisherigen Bearbeitung“.
Staatssekretärin Nicole Steingass und Polizeipräsident Karlheinz Maron betonten, dass Roger Lewentz diese Reform der Kriminalpolizei noch als ehemaliger Innenminister auf den Weg gebracht hatte.
Roger Lewentz, Judith Ulrich, Jochen Sachsenhauser und Markus Graf dankten den Polizistinnen und Polizisten am jetzt deutlich aufgewerteten Standort Lahnstein für deren immer wichtigen Einsatz für die Innere Sicherheit in der Region.